Agenda saptamanala vom 02.10.2020

Hilfe in der Zeit der Pandemie für Kinder, die Tabletts brauchen, damit sie am Unterricht teilnehmen können. Hilfe für Familien, in denen ein Elternteil in dieser Zeit arbeitslos wurde. Hilfe für Schüler, die Betreuung bei den Hausaufgaben benötigen, und für bedürftige Familien, die weder Schulmaterial oder Schulranzen kaufen können...

Der Verein „Hilfe für Kinder“ hat sich auf unser Leben hier eingestellt und in jeder Periode das Nötige getan. 30 Jahre nach seiner Gründung durch Hubertus Gollnick setzt er seine Arbeit im Kreis Temesch fort.

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert hilft der Verein benachteiligten Kindern und Familien im Kreis Temesch, nämlich seit dem 3. Oktober 1990, als Hubertus Gollnick aus Deutschland kam, um den Verein „Hilfe für Kinder“ ins Leben zu rufen und die Postlycealschule für Kinderkrankenschwestern und Heilpädagogen in Temeswar zu gründen. „In dieser langen Zeit haben sich die Lebenssituation und Bedürfnisse der Menschen stark geändert. Wir haben damit Schritt gehalten und denen geholfen, die sich mit ihren Bitten an uns gewandt haben“, erklärt Mechtild Gollnick, die Vertreterin des Vereins „Hilfe für Kinder“.

Mechtild Gollnick

„Während wir uns am Anfang auf die Grundbedürfnisse konzentriert haben, hat sich die Situation inzwischen komplett geändert und wir unterstützen jetzt die Kinder, dass sie zur Schule gehen und die nächsten Generationen gut ausgebildet sind, bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben und so den Teufelskreis ihrer Armut durchbrechen“, führt sie weiter aus.

Jugendliche vom Lande erhalten Hilfe bei ihren Fahrtkosten zur Schule in der Stadt, andere bei Mietkosten. „Die Pandemie hat neue Probleme mit sich gebracht. Ich konnte z.B. Kindern mit Tabletts helfen, dass sie am Online-Unterricht teilnehmen können, oder Familien unterstützen, in denen ein Elternteil arbeitslos wurde und die wegen der Pandemie wirtschaftlich nicht zurecht kommen“, fügt Mechtild Gollnick hinzu. In Zusammenarbeit mit verschiedenen NGOs vor Ort und Sozialarbeitern erfährt sie von bedürftigen Familien und hilft ihnen von Brennholz für den Winter bis zu Grundnahrungsmitteln und schafft so Grundlagen für ein gesichertes Leben für Hunderte Kinder im Kreis Temesch.

DELIA S. BARBU