"Hilfe für Kinder" - Rückblick 2001

 

Hilfe für Kinder in Rumänien im Kreis Timis, vor allem für Kinder in Heimen und Kliniken, für Straßen- und Romakinder, für schulentlassene Heimjugendliche, für Familien in Not und die SchülerInnen der vom NRW finanzierten "Hilfe-Schule", die seit 11 Jahren über 300 Kinderkrankenschwestern und ErzieherInnen nach deutschen Lehrplänen ausgebildet hat.

„Hilfe für Kinder“ unterstützt vor allem Projekte zur Verbesserung der Situation der Heimkinder und Projekte, die die Reform der Heimerziehung und der Jugendhilfe in Rumänien weiterführen. Wir beobachten, dass diese Reform mit gutem Erfolg voranschreitet.

Es ist uns daran gelegen, nicht nur für kurze Zeit zu helfen, sondern durch langfristige kontinuierliche Unterstützung zu erreichen, dass es den Kindern in den Heimen dauerhaft besser geht.

Wir wollen Hilfe auf rumänischem Niveau geben und Projekte angehen, die von den rumänischen Heimen auch übernommen und selbständig fortgesetzt werden können.

Folgende Projekte führen wir seit Jahren in den verschiedenen Einrichtungen, die Kinder betreuen, durch:

„Kleine Köche“ / Betreutes Wohnen für schulentlassene Heimjugendliche / Alphabetisierungsprogramme für Roma- und Straßenkinder / sinnvolle Beschäftigung von behinderten Jugendlichen im „Therapeutischen Garten“ / Straßenkinderwerkstatt, Spiel, Theater und Bewegung / Singen mit Gitarre für Straßenkinder / Werken, Malen und Musik mit chronisch krebskranken Kindern in der Kinderklinik / Heimkinder musizieren / Kunsttherapie / Elterntreffen / Weihnachtsfeiern / Ferienlager / Freizeitaktivitäten / Sport- und Spielfeste u.a.m.

Für die Verbesserung der Verpflegung, für die Durchführung von Kochkursen in den Heimen, für Suppenküchen für Straßenkinder, für Ferienlager und Freizeitprojekte, für Heimfeste, für Ostern und den Tag des Kindes konnten wir über 100.000,-DM an Spendengeldern (von insgesamt 300.000,-DM) weitergeben.

In Zukunft werden wir die Unterstützung für die Verbesserung der Verpflegung vor allem an die kleinen Heime geben, da die großen Heime mit dem jetzt erhöhten Verpflegungsgeld besser auskommen.

Ein wichtiges Projekt, das auch von anderen Institutionen übernommen wurde, waren Betreute Wohnungen für schulentlassene Heimjugendliche, die wir vor 5 Jahren einrichteten und die sich bewährten. Zur Zeit finanzieren wir 8 solcher Betreuten Wohnungen, z.B. eine für diese 3 Jungen aus dem Kinderheim Onesti-Straße.

Alphabetisierungskurse für Roma- und Straßenkinder

Zum Weihnachtsfest haben wir zum 12.Mal etwa 2.000 Kinder und Jugendliche in Kinderheimen, Sonderschulheimen, Straßenkinderheimen, in  Familiengruppen und Kleinheimen, in Kliniken und in anderen Einrichtungen, wie Betreuten Wohnungen, mit Geldspenden für die Verbesserung der Verpflegung, vor allem für Obst, für Weihnachtstüten und Geschenke und für Süßigkeiten, Schokolade und Lebensmitteln unterstützt, auch die Straßenkinder. Die Heime erhielten auch Spielzeug, Sportsachen, Radio-Cassettenrecorder, Schulsachen und neue Kleidung oder Geld zum Kauf von Winterkleidung.

Auch im Jahr 2001 war ein Schwerpunkt unserer Arbeit die Werbung von Stipendien und Patenschaften für die Schüler/innen der „Hilfe-Schule“, die jetzt Fachschule Sancta Maria Hilfe heißt und Heilpädagogen in 3 Jahren ausbildet. Wir vermittelten individuelle Patenschaften von durchschnittlich 50,- bis 60,-DM pro Monat und gaben Spenden an die Schulleitung für Lehr- und Lernmittel, Stipendien der Unterstufe und für Aus- und Fortbildung auch der Lehrer.

Damit die Schüler/innen der Abschlussklasse aus entfernteren Gegenden Rumäniens (z.B. Moldavien, Siebenbürgen) sich in Ruhe auf ihr Examen vorbereiten können, finanzierten wir insgesamt 4 Wohnungen für 13 Schüler/innen. Eine möblierte Schülerwohnung kostete pro Monat 150,-DM Miete und 50,-DM Nebenkosten.
Für alle diese schulischen Zwecke gaben wir über 60.000,-DM Spendengelder weiter.

Wir gewährten jungen Erzieher/innen Absolventenpatenschaften, wenn sie in einem Kinderheim mit Wechseldienst und geringem Lohn arbeiteten, entweder monatlich 30,-DM oder 1–2 mal im Jahr 100,-DM, falls Spendengelder dafür zur Verfügung standen.

Leider hat sich die wirtschaftliche Situation für die armen Familien in Rumänien im letzten Jahr eher verschlechtert. (Das Kindergeld betrug Ende 2001 monatlich 130.000 Lei – weniger als 10,-DM.) Wie im letzten Rückblick angekündigt, vermitteln wir für Familien in Not kleine Patenschaften von 50,-DM pro Monat, Winterholzgeld (für 150,-DM kann man eine Fuhre Holz kaufen und damit ein Zimmer über den Winter heizen) und auch Lebensmitteltüten zu Weihnachten.

Darauf können Sie sich verlassen:

Jede Spende wird ohne jeden Abzug für soziale Zwecke verwandt. Wünsche des Spenders, wofür seine Spende verwandt werden soll, werden strikt beachtet.
Jeder Spender erhält einen Nachweis mit der Quittung des "Endverbrauchers" mit einem Bild und eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt.


Wir sind allen Spendern von Herzen dankbar!

Hubertus + Mechtild Gollnick